Am einfachsten können Sie den Kühlungsbedarf überschlagen, wenn Sie am Anfang der Kette beginnen: Bei den Netzteilen Ihrer IT-Anlage.
Beispiel: Ein Server mit 800-W-Netzteil unter Volllast.
Da die Eingangsleistung eines Netzteils auch von dessen Effizienz abhängt, gilt es sie in der Berechnung des BTU/h Wertes zu berücksichtigen. Teilen Sie deshalb die Wattzahl des Netzteils durch dessen Effizienz aus den Produktspezifikationen.
Bei einem Server mit zwei redundanten Netzteilen nehmen Sie nur die Leistung eines Netzteils für die Berechnung, da im Fehlerfall ein Netzteil ausreicht, um den Server zu versorgen. Das Netzteil des Beispielservers hat einen Wirkungsgrad von 89 %.
Eingangsleistung: 800 W / 0,89 = 899 W
Multiplizieren Sie nun diese Leistung mit dem Faktor 3,412, um BTU/h zu erhalten. (Der Faktor 3,412 entsteht bei der Einheitenumrechnung: 1 W x 3.600 s/h / 1.055 J/BTU)
In unserem Beispiel ist es:
899 W x 3,412 BTU/Wh = 3.067 BTU/h